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Gartentipps für den Juli

Gartenkalender
Gartentipps für den Juli

Der Sommer ist endlich da und der Garten steht in voller Pracht. Auch, wenn es im Juli im Vergleich zu den Frühlingsmonaten eher ruhiger zugeht, gibt es dennoch einige Dinge zu tun. Das wohl Wichtigste ist, regelmäßig zu gießen. Im Juli klettern die Temperaturen gerne deutlich in die Höhe, Hitze und Dürrephasen setzen den Pflanzen stark zu.

Was neben dem regelmäßigen Gießen an Gartenarbeit im siebten Monat des Jahres ansteht, erklären wir in unseren Gartentipps für den Juli.

Inhalt

  1. Checkliste Gartenarbeit im Juli
  2. Sommerschnitt bei Obstbäumen
  3. Pflegeschnitt für Stauden
  4. Verblühte Rosen abschneiden und kontrollieren
  5. Neue Pflanzen für das Hochbeet
  6. Kräuter im Juli konservieren und trocknen

Checkliste Gartenarbeit im Juli

  • Sommerschnitt bei Obstbäumen
  • Stauden pflegen und schneiden
  • Rosen schneiden und auf Pilze kontrollieren
  • Neue Gemüsepflanzen ins Hochbeet setzen
  • Kräuter konservieren und trocknen

Sommerschnitt bei Obstbäumen

Obstbäume wie beispielsweise Apfel- und Birnenbäume profitieren im Juli von einem Schnitt in der Baumkrone. Dieser sorgt für mehr Luftigkeit, war zur Reduktion von Pilzerkrankungen führt und auch mehr Lichteinfall begünstigt – dies wirkt sich wiederum begünstigend auf die Fruchtsüße aus. Im Baum selbst können zu kleine, kränkliche oder verschrumpelte Früchte weggeschnitten werden. Ebenso kahle Triebe. Zweige, die zu dicht in der Nähe von Früchten wachsen, und ihnen das Licht „klauen“, können Sie ebenfalls wegschneiden.

Blühender Salbei im Staudengarten im Juli

Stauden wie Salbei können nach der ersten Blüte zurückgeschnitten werden, um eine erneute Blüte zu fördern. Bildquelle: pixabay.com

Pflegeschnitt für Stauden

Im Juli ist ein Pflegeschnitt nicht nur für Apfel- und Birnenbäume günstig, sondern auch für viele Stauden, die von einem Rückschnitt nach der ersten Blüte profitieren. Dazu zählen:

  • Frauenmantel (Alchemilla): Das Zurückschneiden nach der Blüte verhindert das Versamen und fördert eine kompakte Wuchsform.
  • Salbei (Salvia): Nach der ersten Blüte können die Blütenstängel zurückgeschnitten werden, um eine zweite Blüte im Spätsommer zu fördern.
  • Lavendel (Lavandula): Nach der Blüte sollte Lavendel zurückgeschnitten werden, um die Pflanze in Form zu halten und holziges Wachstum zu verhindern.
  • Rittersporn (Delphinium): Das Entfernen verblühter Blütenstände kann eine zweite Blüte im Spätsommer begünstigen.
  • Fingerhut (Digitalis): Nach der Blüte können die Blütenstängel abgeschnitten werden, um eine Selbstaussaat zu verhindern und das Erscheinungsbild zu verbessern.
  • Prachtkerze (Gaura): Ein Rückschnitt nach der Blüte kann eine erneute Blüte im Spätsommer anregen.
  • Schafgarbe (Achillea): Nach der Blüte können die Blütenstiele entfernt werden, um die Pflanze zur Bildung neuer Blüten anzuregen.
  • Phlox: Verblühte Stängel können zurückgeschnitten werden, um eine zweite Blüte zu fördern.
  • Spornblume (Centranthus): Ein Rückschnitt nach der Blüte kann eine zweite Blüte im Spätsommer begünstigen.
  • Storchschnabel (Geranium): Nach der ersten Blüte kann man die Pflanze stark zurückschneiden, um eine zweite Blüte und ein buschigeres Wachstum zu fördern.

Verblühte Rosen abschneiden und kontrollieren

Auch Rosen freuen sich nach der ersten Blüte über einen Pflegeschnitt. Hierbei können Sie ein Drittel der verblühten Triebe wegschneiden. Kontrollieren Sie auch die Blätter Ihrer Rosen: Zeigen sich Spuren von Mehltau? Dann schneiden Sie die befallenen Blätter ab, um das weitere Ausbreiten des Pilzes zu verhindern. Die abgeschnittenen Blätter unbedingt im Restmüll entsorgen.

Neue Pflanzen für das Hochbeet

Sobald im Hochbeet nach der Ernte – von beispielsweise Salaten – wieder Platz freigeworden ist, können Sie neue Jungpflanzen setzen. Hier bieten sich zum Beispiel Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl oder Fenchel an. Wichtig ist, dass Sie regelmäßig gießen und den Boden mulchen, damit die Feuchtigkeit besser gespeichert werden kann.

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Geerntete Kräuter, die getrocknet werden sollenIm Juli erreichen viele Kräuter ihren aromatischen Höhepunkt und können nun konserviert werden. Bildquelle: pixabay.com, RitaE

Kräuter im Juli konservieren und trocknen

Der Juli ist der Kräutermonat schlechthin. Während der Sommerhitze erreichen viele Kräuter ihren aromatischen Höhepunkt – der perfekte Zeitpunkt, um sie zu ernten und für den Wintervorrat zu konservieren.

Warum Kräuter im Juli ernten?

  • Intensives Aroma: Die warmen Temperaturen des Julis sorgen für eine besonders hohe Konzentration an ätherischen Ölen in den Kräutern, wodurch ihr Geschmack jetzt am intensivsten ist.
  • Optimale Trocknung: Das warme, trockene Wetter im Juli bietet ideale Bedingungen zum Lufttrocknen der Kräuter – ein Verfahren, das die wertvollen Inhaltsstoffe besonders schonend konserviert.

Trocknen oder einfrieren?

Während sich viele Kräuter hervorragend zum Trocknen eignen, gibt es auch einige, die ihre Aromen und Textur besser beim Einfrieren bewahren.

Trocknen:

  • Rosmarin, Thymian, Lavendel, Salbei
  • Basilikum (am besten im Backofen oder in der Mikrowelle trocknen, da es an der Luft leicht braun wird)

Einfrieren:

  • Schnittlauch, Dill, Petersilie, Pfefferminze
  • Basilikum (alternative Methode zum Trocknen)

Einfrieren leicht gemacht:

  1. Kräuter waschen und gründlich trockenschütteln.
  2. Fein hacken.
  3. In Eiswürfelformen oder kleine Gefrierbeutel füllen.
  4. Mit Wasser oder Öl (je nach Geschmack) bedecken.
  5. Einfrieren und fertig!

So haben Sie Ihre Kräuterportionen stets griffbereit und können Ihre Gerichte das ganze Jahr über mit frischem Aroma verfeinern.

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