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Gartentipps für den Oktober

Gartenkalender
Gartentipps für den Oktober

Der Oktober hat häufig zwei Gesichter. Mal zeigt er sich noch warm und freundlich als goldener Oktober, mal ist er rau und kalt mit ersten Frösten. Wie sich der zehnte Monat des Jahres auch entwickeln mag: Wir erklären in unseren Gartentipps für den Oktober, was Sie in Ihrer herbstlichen Oase erledigen sollten, um den Garten optimal auf den Winter und auch auf die neue Saison im kommenden Jahr vorzubereiten.

Inhalt

Checkliste Gartenarbeit im Oktober

  • Zwiebeln von Frühblühern pflanzen
  • Kübelpflanzen frostfest machen
  • Beete mulchen zum Schutz vor Frost
  • Kompost umsetzen
  • Rosen, Stauden & Obstbäume pflanzen

Zwiebelblumen setzen

Wenn es die Temperaturen zulassen – es also noch nicht friert – können Sie den Oktober noch nutzen, um Zwiebeln von Frühlingsblühern einzupflanzen. Dazu zählen Tulpen, Narzissen, Krokusse und Schneeglöckchen.

Herbstpflanzung: Rosen, Stauden & Obstbäume

Der Oktober ist die ideale Zeit, um Rosen, Stauden, Obstbäume und Sträucher zu pflanzen. Der Boden ist in der Regel noch warm genug, damit die Pflanzen Zeit haben, anzuwurzeln.

Kübelpflanzen vor Frost schützen

Empfindliche Kübelpflanzen können im Oktober ins Winterquartier umziehen. Wenn sie auf der Terrasse oder dem Balkon überwintern sollen, schützen Sie die Pflanzen mit Vlies oder Jute. Auch eine Schicht Laub im Topf schützt die Wurzeln vor zu starker Kälte.

Empfindliche Kübelpflanzen können Sie im Oktober mit Flies und Jute abdecken. Bildquelle: stock.adobe.com, Tanja Esser

Beete mulchen

Bringen Sie Mulch in Ihren Beeten aus. Mulch schützt den Boden vor starkem Frost und trägt auch dazu bei, dass die Feuchtigkeit besser in der Erde gespeichert wird. Zum Mulchen eignen sich folgende Materialien:

  • Rindenmulch: Eine der gängigsten Mulcharten. Rindenmulch hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und besitzt zudem dekorativen Charakter.
  • Stroh: Besonders beliebt in Gemüsegärten, da es leicht ist und eine gute Isolierung bietet. Achten Sie aber darauf, dass das Stroh frei von Samen ist, um Unkrautwachstum zu vermeiden.
  • Kompost: Reifer Kompost kann wunderbar als Mulch verwendet werden. Kompost liefert zusätzliche Nährstoffe für den Boden. Er fördert die Bodenfruchtbarkeit und die Aktivität von Bodenorganismen.
  • Grasschnitt: Wenn Sie Ihren Rasen im Oktober noch einmal mähen, können Sie den Rasenschnitt in dünner Schicht auf Ihren Beeten verteilen. Wichtig: Sparsam verwenden, da es bei zu dicker Schicht zu Fäulnis führen kann.
  • Laub: Zerkleinerte Blätter stellen hervorragenden Mulch dar. Eine dünne Schicht Laub ist reich an Mineralien und fördert die Bodenstruktur, während sie sich langsam zersetzt.

Mulch schützt die Beete vor zu starkem Frost und speichert Feuchtigkeit. Rindenmulch ist ideal. pixabay.com, manfredrichter

Kompost umsetzen

Wenn Sie einen Kompost im Garten haben, können Sie diesen Ende Oktober umsetzen, damit er über den Winter weiter reifen kann. Hierfür gehen Sie wie folgt vor:

Stecken Sie eine Kompostgabel tief in den Kompost und lockern Sie ihn gründlich auf. So fügen Sie Sauerstoff hinzu, was den Zersetzungsprozess begünstigt.

Heben Sie den aufgebrochenen Kompost portionsweise auf ein Sieb. Die fertige Komposterde fällt durch das Sieb und kann direkt verwendet werden. Das gröbere Material, das auf dem Sieb bleibt, wird umgeschichtet.

Prüfen Sie die Feuchtigkeit des Komposts. Er sollte feucht, aber nicht nass sein. Wenn er zu trocken ausfällt, können Sie ihn einfach mit einer Gießkanne wässern.

Den umgesetzten Kompost sollten Sie mit einer Plane oder Laub abdecken, um die Feuchtigkeit zu speichern und die Temperatur zu halten.


Ihren Kompost können Sie im Oktober umsetzen, damit er im Winter weiter reifen kann. pixabay.com, Antranias

Laub: Entfernen oder liegen lassen?

Viele Gartenbesitzer:innen hadern mit der Entscheidung, ob sie ihren Rasen von Laub befreien sollten oder nicht. Für das Entfernen spricht, dass Laub das Sonnenlicht blockiert und dieses nicht bis zum Rasen dringen kann. Dies kann zu einem schlechteren Wachstum führen. Weiterhin begünstigt feuchtes Laub die Bildung von Pilzen und Krankheitserregern. Für das Liegenlassen spricht, dass das sich zersetzende Laub dem Rasen bzw. Boden wertvolle Nährstoffe liefert – ein natürlicher Dünger. Zudem bietet das Laub kleinen Tieren und Insekten Unterschlupf und Nahrung, was die Biodiversität Ihres Gartens fördert.

Tipp: Im Zweifel entfernen Sie das Laub nicht gänzlich, sondern lassen eine dünne Schicht auf dem Rasen liegen. Größere Laubhaufen können Sie in Gartenecken anlegen. Darüber freuen sich auch Gartenbewohner wie der Igel.

Laub auf dem Rasen bringt Vor- und Nachteile mit sich. Am besten ist es, eine dünne Schicht liegen zu lassen. pixabay.com, katerinavulcova

Bauernweisheit des Monats: Im Oktober Sturm und Wind uns den frühen Winter künd't.

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